Espressobereiter: Wie er funktioniert und welche Modelltypen es gibt

Wie funktioniert ein Espressobereiter?

Für viele Menschen ist das Espressokochen mit einem klassischen Espressobereiter zu einem tagtäglichen Ritual geworden. Das vorbereiten des Espressokochers, das anschließende Warten, verbunden mit dem charismatischen „Gurgeln“ des Kochers, bringt einen Moment der Ruhe in den Alltag und steigert die Vorfreude auf den bevorstehenden Kaffeegenuß. Alldenjenigen die gerade erst in die Welt der klassischen Espressobereiter eingestiegen sind oder denjenigen, die noch planen diese Welt des entspannten Kaffegenusses kennenzulernen, würden wir gerne die grundlegende Funktionsweise der Espressobereiter erklären und darüber hinaus aufzeigen auf welche Dinge man dabei achten sollte.

 

1. Schritt: Wasser einfüllen

Die Funktionsweise des Espressokochers ist vom Prinzip her sehr simpel, zunächst einmal wird der untere Teil abgeschraubt und mit Wasser befüllt. Dieser Vorgang scheint zunächst einmal sehr einfach, doch tritt hier schon einer der ersten Diskussionspunkte unter Freunden des klassischen Espressokochens auf. Die entscheidende Frage die sich stellt: Sollte das zugegebene Wasser beim Einfüllen in den Kocher warm sein? Die gängigste Meinung hierbie ist die, dass kaltes Wasser den Gescmack des Espressos negativ beeinflussen könnte, da sich in diesem Fall zuerst die Kanne und dann das Wasser erhitzt. Der Espressokocher sollte nur bis zum gut sichtbaren Sicherheitsventil mit Wasser befüllt werden. Dieses Sicherheitsventil sorgt dafür, dass bei Verstopfungen innerhalb des Kochers der Wasserdampf schnell entweichen kann, sonst könnte der entstehende Druck den Espressokocher sprengen.

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2. Schritt: Espressopulver einfüllen

Im nächsten Schritt wir der Trichtereinsatz locker mit Espressopulver befüllt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Pulver nicht zu sehr verdichtet wird. Wer sein Kaffeepulver selber mahlt, sollte darauf achten, dass das Pulver sehr fein gemahlen ist und in etwa die Konsistenz von Salz hat.

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3. Schritt: Den Verschluss von Pulverresten befreien

Der Rand beziehungsweise der Schraubverschluss sollten vor dem Zusammenschrauben von Pulverrückständen befreit werden.

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4. Schritt: Den Espresso kochen

Nun wir der Espressokocher bei mittlerer Hitze auf die Herdplatte gestellt, auch bei der Temperatureinstellung der Herdplatte gibt es unterschiedliche Meinungen. Die gängige Meinung ist, dass bei zu starker Temperatur durch das Material des Espressobereiters ein metallischer Geschmack abgegeben wird. Durch die Hitze und den entstehenden Druck wird das Wasser nun durch den Trichtereinsatz und somit auch durch das Espressopulver in das Steigrohr gedrückt. Dann fließt der entstehende Espresso durch das Steigrohr in das Oberteil des Espressokochers. Nun beginnt der entspannende Teil der Prozedur, jetzt kann man sich zurücklehnen dem „Gurgeln“ des Espressobereiters lauschen und voller Vorfreude warten bis der Espresso durchgelaufen ist und die Flüßigkeit eine goldbraune Farbe angenommen hat. Sobald man den Espressokocher vom Herd genommen hat, könnte man den unteren Teil des Kochers noch in kaltes Wasser halten oder mit einem kalten Tuch umwinkeln um die Extraktion zu stoppen.

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5. Schritt: Zurücklehnen und Genießen

Der nächste Schritt ist der einfachste, den frischen Espresso in ein Gefäß füllen und einfach nur Genießen. 🙂

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Espressobereiter: Varianten und mögliche Probleme

Espressokocher aus Aluminium:

Traditionellerweise wurden die ersten Espressobereiter oder Caffeetiera wie sie in Italien genannt werden aus Aluminium gefertigt. Dieses Material galt zu dieser Zeit als innovativ und sehr widerstandsfähig. Außerdem waren die Espressokannen aufgrund des leichten Gewichts einfach zu transportieren. Viele Hersteller von Espressokochern sind dem klassischen Material Aluminium bis heute treu geblieben. Ein absoluter Klassiker bleibt bis zum heutigen Tag der Espressokocher Moka Express von dem Hersteller Bialetti, dieser wird seit nunmehr 70 Jahren fast unverändert hergestellt und steht mittlerweile schon alleine durch sein unverwechselbares Aüßeres für echten italienischen Espressogenuß.

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Diesen Espressokocher gibt es in einer 3 Tassen, 6 Tassen und 9 Tassen Ausführung, je nach Bedarf. Bei der Verwendung sollte allerdings darauf geachtet werden, dass stets die empfohlene Kaffeemenge gekocht wird, somit sollte in der 6 Tassen Ausführung nicht die Menge für 3 Tassen zubereitet werden. Da dieser Espressobereiter aus Aluminium besteht, ist er nicht für die Verwendung auf Induktionsherden geeignet.

Espressokocher aus Edelstahl:

Mittlerweile erfreuen sich auch Espressokocher aus Edelstahl immer stärkerer Beliebtheit. Der Vorteil bei der Edelstahl-Variante ist der, dass sich diese auch auf Induktionsherden verwenden lassen, so wie zum Beispiel der Cilio Espressokocher Edelstahl Aida 6 Tassen.

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Darüber hinaus gibt es die Theorie, dass bei der Verwendung von Alumimiumkannen der Geschmack beeinflusst werden könnte und der Kaffee einen metallischen Beigeschmack erhält. Ein weiterer Vorteil der Edelstahl-Espressokocher ist der, dass diese sich etwas besser reinigen lassen. Generell sollte man seinen Espressokocher, egal ob Aluminium- oder Edelstahlvariante nicht in der Spülmaschine, sondern eher von Hand waschen.

Die Schwierigkeiten mit der korrekten Bezeichnung

Die Bezeichnung Espressokocher bzw. Espressokanne, ist nicht vollkommen richtig, da mit dieser Kanne gar kein richtiger Espresso zubereitet werden kann. Für die Zubereitung von Espresso wird ein Brühdruck von mindestens 9,0 Bar benötigt, die Kanne verfügt aber lediglich über einen Druck von 1,5 Bar. Der Kaffee schmeckt aber trotzdem aromatisch und voller als normaler Filterkaffee. In Italien wird die Espressokanne aufgrund des ersten bekannten Modells als „Bialetti“ oder „Moka“ bezeichnet. Diese Bezeichnung hat aber nichts mit dem arabischen oder türkischen Kaffeetyp Mokka zu tun. Geläufig ist auch die Bezeichnung „Caffetierra“ oder die österreichische Bezeichnung Mokkamaschine. Egal wie man dieses kleine Wunderwerk auch nennen mag, der Kaffee, den dieses produziert, schmeckt unvergleichbar und die Zubereitung macht Spaß und ist entspannend zugleich, darum sollte dieser auch in keiner gut sortierten Küche fehlen.

Schöne Espressokocher, egal ob Aluminium oder Edelstahl, findest du hier in unserem Bleywarenshop, viel Spaß beim Stöbern 🙂

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2 Kommentare zu „Espressobereiter: Wie er funktioniert und welche Modelltypen es gibt“

  1. ich bin sehr zufriedener Anwender einer kleinen Giannina von Giannini, verwende sie auf dem Induktionsherd und bin sehr zufrieden damit. Dass sich das Kännchen dabei verfärbt, ändert nichts an der Qualität dessen, was rauskommt. Ein Super-Teilchen!

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